MEL PASO kämpft um sein LEBEN ....
Zur Vorgeschichte, Popèa ist läufig, auch Ami hat nachgezogen und Mel Paso hatte wie schon so oft heftigen Liebeskummer die letzten Tage. Eigentlich hatten wir jemanden gesucht, der Bubi ein paar Tage zu sich genommen hätte, weil wir schon ein sehr schlechtes Gefühl hatten, schliesslich ist er mit seinen fast 12 Jahren nicht mehr der Jüngste. Leider hat sich niemand finden lassen! 10.03.08 Mel Paso hat die letzten 5 Tage keinen Bissen zu sich genommen und fast 24 Std. gejammert, gehechelt und gestresst. Nach dieser langen Zeit ohne Futter hat Paso am Montagabend dann ziemlich hektisch eine Portion Futter runtergewürgt (er ist sonst ein gemütlicher Fresser) und war auch nachher wieder hinter Popèa her, die ihn zwischenzeitlich nur noch abwimmelte. Dies waren die Auslöser für sein Problem! Kurz darauf, hatte ich den Eindruck, dass er auf einmal sehr ruhig war und machte mir dann gleich Sorgen. Weiter war nichts zu bemerken, er hat sogar noch seinen abendlichen Hundekuchen gefressen. Mel Paso drückte sich an mich und schaute mich mit grossen Pupillen an. Dann wusste ich sofort Bescheid, dass hier was Schlimmes los ist und untersuchte ihn genauer: das Einzigste was festzustellen war: Eine kleine Wölbung in der Bauchgegend. Mein erster Gedanke: hier ist etwas geplatzt - die Milz oder ein Tumor! Eine Magendrehung konnte dies nicht sein, er zeigte keine der klassischen Anzeichen wie Unruhe, Schmerzäusserungen, Würgen oder Brechen etc. Für mich war klar, Schuhe anziehen, Anruf an die nächste Notfallklinik und sofort auf den Weg machen. Auf der Fahrt zeigte er klar, dass er grosse Schmerzen haben muss und rang auch ein paar Mal nach Luft. Er bekam von mir noch eine Kreislaufunterstützung gespritzt. In der Klinik angekommen, wurde sein Zustand schlimmer, er begann zu taumeln und war vollkommen verkrampft. Der erste Untersuch war auch für die Assistenz-Tierärztin fraglich, sie wollte ihn dann mit einer Infusion versorgen und abwarten, doch ich bestand auf ein sofortiges Röntgenbild, was Aufschluss bringen sollte über die Ursache seines immer kritisch werdenden Zustandes. Im Röntgenbild war eine massive Milzstauung und eine deutliche Aufgasung vom Magen ersichtlich. Der Magen war angedreht! Mel Paso ging es dann sehr schnell
schlechter und er kollabierte. Die Assistentin riet für unseren 12-jährigen Bubi
von der Notoperation ab und wollte ihn gleich einschläfern. Obwohl uns die
Risiken vollkommen bewusst waren, bestanden wir darauf, dass sofort ein Chirurg
die Notoperation durchführen sollte. Mel Paso wurde uns einfach aus den Händen
gerissen Wir warteten vor der Klinik, von der Einlieferung bis zum Eintreffen des Chirurgen dauerte es tatsächlich 1 1/2 Std. bis die Notoperation endlich durchgeführt wurde. Wie wir dann später vom Chirurgen direkt erfahren haben, hatte Mel Paso Gott sei Dank den Magen selbst wieder zurück gedreht und auch über die Speiseröhre entgasen können. Das war wohl das grosse Glück - denn in solchen Situationen zählt jede Minute! Der Magen wurde dann auf Schädigungen untersucht, ebenso die Milz sowie Niere und Leber, soweit war alles i.O. keine Gewebsschädigungen der Magenwände und der Milz und der Magen wurde an der Bauchwand fixiert. Mel Paso erwachte dann sehr lange nicht aus der Narkose auf, wobei sein Kreislauf stabil war. Er wurde mit Infusionen die ganze Nacht am EKG überwacht und war soweit stabil. Auch am nächsten Morgen war er nicht wirklich bei Sinnen, so dass die Aerzte das Schlimmste befürchteten, ein Bluttest zeigte jedoch optimale Werte an, das EKG war auch o.k.. Nach einer solchen Operation sind die folgenden 2-4 Tage mit sehr vielen lebensbedrohlichen Risiken verbunden, so kommt es oft vor selbst bei jungen Hunden, dass der Kreislauf versagt und das Herz durch die vielen freigesetzten Toxine nicht mehr mitmacht! Für einen älteren Hund ist die Ueberlebenschance natürlich noch einmal schlechter. Unser Bubi hätte uns so dringend gebraucht jetzt, doch leider wurde uns verwehrt ihn zu besuchen. Wir sind so hilflos und hoffen so sehr, dass Mel Paso die Kraft hat, um bei uns zu bleiben .... Weitere Informationen folgen oder aber Stille! Bitte drückt doch alle Daumen für unseren Mel Paso!
Nun bleibt nichts anderes wie weiter zu hoffen und dass unser Mel Paso die Kraft dazu findet, diese Strapazen weiter zu erdulden. Es steht eine weitere sehr kritische Phase bevor. Bitte Mel Paso sei tapfer wie immer und kämpf weiter!! Drückt uns bitte weiterhin die Daumen
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Mel Paso legt sich total erschöpft in seine Ecke, er wird jetzt von mir mit stündlichen Gaben von Herz- und Kreislauf unterstützenden sowie anderer für ihn ausgewählten Alternativheilmittel, Bachblüten und Aufbausaft intensiv behandelt, die er auch überaus kooperativ zu sich annimmt. Ich kann im Laufe des Nachmittags feststellen, dass er einen klareren Blick hat und mehr Anteil am Geschehen nimmt, leider ohne körperliche Aktivität, er liegt entspannt in seinem Bettli. Hunger hat mein Grosser wie noch nie, sein Normalgewicht (schlank) war immer ca. 42.5 kg, jetzt wiegt er noch knappe 37 kg. Er bekommt nun mehrmals täglich eine kleine Portion speziell für ihn zusammengestellte Diät, welche sehr schonend ist und seinen Stoffwechsel keinesfalls belastet. Beim Reinigen seiner langen Bauchwunde, die sehr übel ausschaut, stelle ich fest, dass Mel Paso Flöhe hat, na super, das hat er auch noch erwischt in der Tierklinik. Bis am Abend kann ich feststellen, dass seine Verdauung gut funktioniert und auch sein Kreislauf weiterhin soweit stabil ist. Er macht mir einen etwas wacheren Eindruck, nur kann er sich kaum erheben und nur ganz schlecht laufen. Dabei ist er vollkommen verkrampft und steif, seine schöne Rute lässt er kraftlos hängen. Warum bloss? ist das wie der Tierarzt sagte, die Folge von der schweren Operation ... Aus der Klinik habe ich sämtliche Unterlagen mitgebracht. Beim genauen Betrachten kommt dann die schreckliche Erkenntnis: Mel Paso hat eine gebrochene Rippe!!!! Mein Gott, jetzt ist alles klar ... wie ist das passiert und warum?! Bei mir hats dann gleich geklingelt, der lieblose und respektlose Umgang der Assistenzärztin im Notfall! Sie hat uns vor die Tür gestellt und muss Mel Paso ziemlich unlieb behandelt haben, evtl. ist er sogar irgendwo runtergefallen. Schliesslich ist er doch ein sehr grosser und schwerer Hund, den selbst ein Mann in dem Zustand kaum alleine hochheben kann, wie sollte es dieser Aerztin gelungen sein? Armer Paso, jetzt auch das noch, hat er nicht schon genug ... nein, er muss durch diese gebrochene Rippe noch mehr Schmerzen und Einschränkungen ertragen. Ich bin so etwas von sauer und entsetzt, wie respektlos unser Mel Paso in dieser Klinik behandelt wurde............. einfach schrecklich! Entwürdigend ... sein ganzer Stolz muss ihm da genommen worden sein! Und genau diesen Ausdruck vermittelt er. Nun hoffen wir, dass die nächsten, nach wie vor kritischen Tage - Mel Paso ist noch nicht ausser Lebensgefahr - weiter im positiven Sinne verlaufen werden und er hoffentlich vorbildlich auf meine zusammengestellte Therapie reagieren wird. Er ist ein tapferer und guter Patient und nimmt meine Hilfe überaus kooperativ an. Das ist sicherlich schon mal ein grosser Vorteil und ein Funken Hoffnung.
Nicht gut, aber es geht weiter.... Mel Paso lässt sich von mir verwöhnen und behandeln, er geniesst es sichtlich. Obwohl ich schon ziemlich erschöpft bin von den vielen schlaflosen Nächten, bin ich voller Energie bei der Sache und verarzte ihn weiterhin stündlich, er bekommt nun auch noch Spezialbehandlung für die gebrochene Rippe. Obwohl er viele Schmerzen hat, erträgt er alles mit Ruhe und vollsten Vertrauen, eben so wie immer! Bisher hat er nicht einmal gejammert, Super Bubi! Am späten Nachmittag freue ich mich dann ganz besonders, als Bubi erstmals ein paar kurze Schritte in leichtem Trab läuft, aber die Rute, was ist damit, die hängt nur schlapp runter und berührt den Boden. Dann trifft mich schon wieder der Schlag! Die ist auch gebrochen, eine dicke, heisse Schwellung und gut fühlbar ein Wirbel geknickt - das gibts doch nicht! Was wurde Mel Paso doch alles angetan, wer weiss, was noch alles kommt... selbstverständlich melde ich das der Tierklinik AW, noch immer warte ich auf deren Reaktion!!! Am Abend erschrecke ich mich dann fast zu Tode, ich war einen Moment im Büro und höre ein Geknurre und Gebalge. Eine halbe Sekunde später stehe ich im Wohnzimmer, wo Mel Paso in seinem Plüschbettli umherrugelt und grunzt vor Freude. Das ist mein Bubi, das macht er sehr oft, und bedeutet: "ich bin ja so glücklich". ... und ich erst! Wir verbringen eine weitere Nacht gemeinsam auf der Matratze im Wohnzimmer, Mel Paso schläft seelenruhig in meinen Armen, sehr oft jammert und zittert er in seinen Tiefschlafphasen, hier wird er seine Schockerlebnisse der letzten Tage durchleben, so dass ich ihn jeweils aufwecken muss - danach drückt er sich ganz fest in meine Arme und schnaubt heftig durch. Weitere kritische Tage und Nächte stehen uns bevor! Mel Paso bitte bleib weiterhin mein starker grosser Bär, wir werden das gemeinsam schon hinkriegen. Wir brauchen uns doch so sehr .... Bitte, weiterhin Daumen drücken, wir können das gut gebrauchen!
so dass ich keinerlei Energie habe, um grosse Berichte zu hinterlegen. Ich danke auch fürs Verständnis, dass ich die vielen lieben Gästebucheinträge und E-Mails nicht beantworte. Merci!
Ja mit dem Laufen happerts nach wie vor, so eine Rippe braucht ihre Zeit bis sie verheilt ist, tatsächlich ahebn wir bei einem genaueren Untersuch gemerkt, dass 2Rippen betroffen sind und auch die Rute 2 Brüche aufweist. Leider ist durch die Fehlbelastung nun noch ein zusätzliches Problem hinzugekommen, was wiederum seine Bewegungsfreudigkeit einschränkt. Mein armer Bubi...
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